Freitag, 27. Oktober 2017

Ein ganz normaler Monat...

Lange hab ich hier nichts mehr geschrieben. Gerade hab ich darüber nachgedacht, dass es doch nett wäre, mein "Tagebuch" wieder zu beleben. Ein bisschen mehr von mir, meinem Leben, den Menschen, zu denen ich gehöre...
Verschiedene Themen beschäftigen mich. Da mein Alltag sehr bunt und manchmal auch etwas unkalkulierbar ist, ich den unterschiedlichsten Menschen begegne und sie auch Teil meines Lebens sind, wechseln auch meine "Themen", je nach Situation.

Gerade hab ich mich mit dem Thema "Dankbarkeit" beschäftigt.
Ich denke:
Die Dankbarkeit ist der Schlüssel zur Zufriedenheit in unserem Leben.

Ich kann mich entscheiden, wohin ich meinen Blick wenden will: nach unten auf die Dinge, die mir das Leben schwer machen oder auf Gott und seine Liebe?
Lasst all euer Tun - euer Reden wie euer Handeln - im Namen unseres Herrn Jesus geschehen. So könnt ihr Gott, dem Vater, für alles danken. Kol. 3:17
Wie ein Baum in der Erde, so sollt ihr in Christus fest verwurzelt bleiben, und nur er soll das Fundament eures Lebens sein. Haltet fest an dem Glauben, den man euch lehrte, und dankt Gott für alles, was er euch geschenkt hat. (Kol. 2,7)
Und immer gilt: Im Namen unseres Herrn Jesus Christus dankt Gott, dem Vater, zu jeder Zeit, überall und für alles! (Eph. 5, 20)

Wir alle kennen Situationen, in denen uns Danken oder sogar ein Dankgebet schwer fallen (würden). Wenn wir z.B. in einem depressiven Loch hocken, Enttäuschungen und Frustrationen erlebt haben, wenn wir Fehler gemacht haben, die uns belasten, wenn wir an anderen Menschen verzweifeln – Gefühle der Dankbarkeit sehr weit weg.
Wenn uns Dinge nachgesagt werden, die nicht stimmen, uns jemand angreift oder verletzt, der Arzt uns eine Hiobsbotschaft überbringt über uns selbst oder jemanden aus der Familie, wenn wir uns Sorgen machen, Angst vor etwas haben, Streit haben mit jemandem.
Unsere Gefühle spielen verrückt, an Dankbarkeit ist nicht zu denken.
Wie soll das dann gehen mit dem „dankbar sein in allen Dingen“?

Es gibt ein Unterschied zwischen den Gefühlen der Dankbarkeit und dem Bekenntnis Gott gegenüber, dass sich dann nur in Worten ausdrückt. Das ist ähnlich wie mit den Gefühlen der Liebe und der Entscheidung zur Liebe.
Deshalb ist Danken eine Hinwendung zu Gott, kein Gefühl schlechthin, sondern die Möglichkeit, dass unser Leben in allen Dingen einen Bezug zu ihm bekommen soll.
Wenn wir all die Belastungen des Alltags in einer dankbaren Haltung, zu der wir uns entschließen müssen, vor Gott bringen, dann schafft das eine Atmosphäre des Vertrauens und der wachsenden Beziehung zu Gott. Selbst wenn meine Gefühle dagegen sprechen, liebt Gott mich, hält mein Leben in der Hand, kennt er den Weg. Ich gehöre Gott und nicht mir selbst. Das ist ein Grund zum Danken.

Dankbarkeit kann man lernen
Danken hängt mit Denken zusammen. Weniger mit unseren Gefühlen. Das hebräische Wort für Danken heißt auch anerkennen, bekennen. Es ist auch mit dem Wort Hand verwandt (daher der Bezug zu Gesten, die im Zusammenhang mit Gebeten und Liedern im Gottesdienst vollführt werden)

Danken heißt somit, einen Bezug zu Gott herstellen in jeder Lebenssituation.
Danken beginnt, wo ich mich wieder erinnere an all das Gute, das Gott mir getan hat.

Danken muss man lernen – man hat es nicht einfach. Das Danken lernen ist ein Prozess, der unser Leben dauert. Niemand kann es von Anfang an oder aus sich selbst. Es ist eins der Erziehungsziele der meisten Eltern, ihren Kindern beizubringen, „Danke!“ zu sagen. Doch selbst Erwachsene können es oft nicht. Aber wir haben genauso auch Probleme mit dem Beschenkt werden. Wir meinen immer, wir müssten gleich was zurück schenken statt schlicht dankbar zu sein und einfach etwas anzunehmen. 

So möchte ich heute den Tag mit großer Dankbarkeit beginnen - dafür, dass ich leben darf, dass ich weiß, dass mein Leben in Gottes Hand liegt und dass nichts geschieht was er nicht weiß. Mir vermittelt das ein tiefes Gefühl der Geborgenheit. 
DANKE!

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