Montag, 7. Januar 2013

Bethlehem-Jericho


Um 10.30 h haben wir uns mit den Shawans verabredet, die wir in 2011 nicht kennen gelernt haben, als wir „Beit Al Liqa“ in Beit Jala /Bethlehem zusammen mit einem Teil der Reisegruppe besuchten. Aber dieses Mal sind sie zu Hause, und Ekkehart hatte schon vor Beginn unserer Reise einen Kontakt zu ihnen hergestellt.
So bleibt uns jetzt nur noch Packen und Frühstück, dann verabschieden wir uns vom „House of Peace“-Hostel und machen uns auf den Weg.
Beit Jala gehört irgendwie zu Bethlehem, ist aber ein Stücken raus aus dem Zentrum. Die Straßen haben extreme Gefälle, und heute rauscht mangels einer guten Kanalisation das Wasser sturzbachartig die Straßen hinunter – not my favorite! Ich habe die ganze Zeit Angst abzustürzen, weil es so steil ist. Ekkehart freut sich, ich kann ihn allerdings zweimal davon abbringen, von zwei Möglichkeiten die extremere zu wählen...
Das „Beit Al Liqa“ liegt wunderschön inmitten einer grünen Oase. Das Haus wird für soziale Hilfe, Jugend-und Kinderarbeit und Frauengruppen genutzt, außerdem gibt es ein angeschlossenes Gästehaus.

Wir freuen uns, endlich Marlene und Johnny Shawan persönlich kennen zu lernen. Während wir bei ihnen im Wohnzimmer sitzen und gemütlich Kaffee trinken, tobt draußen ein Unwetter, sogar mit Hagel! Es ist draußen extrem ungemütlich. Wo kann man hin, ohne im Siffwetter unterzugehen?

Nachdem wir Johnny und Marlene diesbezüglich etwas ausgefragt haben, entschließen wir uns, nach Jericho zu fahren.

Und so geschieht es. Unterwegs ändert sich das Wetter etwas, und als wir in die Zone unterhalb des Meeresspiegels kommen, ist das Wetter besser, vor allem wärmer, und auch nicht so regnerisch wie in der Wettervorhersage im Internet angekündigt war. Es sieht aus, als wenn das eine gute Entscheidung war. Wir grasen ein bisschen die Umgebung ab, das St. Georgskloster hat leider schon geschlossen, als wir dort ankommen, aber hier um Jericho gibt es auch noch andere historisch interessante Orte. Es liegt vor allem richtig schön in der Wüste, rundherum sind Felsen, die Wüste ist hier allerdings etwas grüner als unten im Makktesh Ramon.
Durch den Regen und der anschließend durchbrechenden Sonne bedingt haben wir heute zweimal einen wunderschönen Regenbogen sehen können, der sich über die Berge schwang – schöööön!

Inzwischen sind wir nun doch erst mal in einem Hotel gelandet und warten auf besseres Wetter, werden heute außer lesen etc. nichts mehr unternehmen, sondern morgen mal schauen, ob wir noch zu den verschiedenen historischen Orten ringsherum gehen, die an die biblischen Zeiten erinnern – je nach Wetterlage.

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